Die Schmerztherapie in unserer Praxis ist eine bildgestützte Behandlung, bei der wir Medikamente mit einer hohen Präzision an die schmerzauslösenden Körperstellen bringen.
Grundsätzlich ist die bildgestützte Schmerztherapie in allen Bereichen des Körpers möglich, sie bietet sich aber insbesondere für Regionen an, die von außen nicht gut tastbar sind oder bei anatomischen Besonderheiten wie beispielsweise einer starken Verkrümmung der Wirbelsäule.
Die bekannteste Therapie aus diesem Bereich ist die PRT – Periradikuläre Therapie, eine Behandlung, die an allen Abschnitten der Wirbelsäule eingesetzt wird. Damit lassen sich Krankheitsbilder wie Bandscheibenvorfälle- und Vorwölbungen, Nervenreizsyndrome, Spinalkanalstenosen, Facettengelenkarthrosen, ISG-Arthrose und Wirbelgleiten gezielt behandeln.
Ein weiter Schwerpunkt ist die bildgestützte Gelenktherapie. Dafür bieten sich nahezu alle großen Gelenke an wie z.B. Hüftgelenk und Schultergelenk.
Der Vorteil dieser bildgestützten Schmerztherapie ist die exakte computerunterstützte Planung zur Positionierung der Punktionskanüle in Tiefe und Winkel, um die benötigten Medikamente sicher an der gewünschten der Stelle zu platzieren. Eine bildgestützte Therapie ist grundsätzlich unter Zuhilfenahme eines jeden bildgebenden Verfahrens möglich. In der Radiologie wird dafür am häufigsten die CT genutzt, welche jedoch immer mit einer Strahlenbelastung einhergeht. Da diese Therapieform aufgrund ihrer guten Wirkung bei Schmerzen immer wieder eingesetzt werden kann, summiert sich die Strahlendosis bei einer höheren Anzahl von Behandlungen jedoch immer weiter auf. In unserer Praxis verwenden wir für die bildgestützte Therapie ein offenes MRT-Gerät. Das bietet Ihnen den Vorteil, die Behandlung komplett strahlenfrei durchzuführen. Unnötige Strahlenbelastungen können wir dadurch komplett vermeiden.
Um eine Therapie sinnvoll planen und durchführen zu können, benötigen wir MRT-Bilder, die nicht älter als drei Monate sein sollten. Sollten Sie bereits auswärts erstellte MRT Bilder haben, können Sie uns diese zur Verfügung stellen. Selbstverständlich führen wir auch die Diagnostik selbst durch.
Bei der Schmerztherapie achten wir auf ein besonders schonendes Vorgehen, die Behandlung lässt sich nahezu komplett schmerzfrei durchführen.
Ablauf der Schmerztherapie
Für die Behandlung liegen Sie im offenen MRT und werden zuerst an der Stelle, an der die Therapie durchgeführt werden soll, mit einer Salbe lokal betäubt. Danach erfolgt die Einbringung einer sehr dünnen und elastischen Spezialkanüle, deren Lage immer wieder durch erneute MRT-Bilder kontrolliert wird. Sobald die Kanüle exakt positioniert ist, injizieren wir entzündungshemmende und schmerzstillende Medikamente, die dann in der krankhaften Region wirken können.